aus der falle

Samstag, 19. August 2006

aus der falle

"Menschen, die nachts im Schlafe träumen, kennen ein Glück, das die Tageswelt nicht gewährt, eine stille Verzückung, ein Schweben, der Seele, das wie Honig auf der Zunge ist. Und sie wissen auch, dass die Wonne der Träume das Gefühl grenzenloser Freiheit ist. Es ist nicht die Freiheit des Tyrannen, der der Welt einen Willen aufdrängt, sondern die Freiheit des Künstlers, der keinen Willen hat, der frei von Willen ist.

Die Freude des wahren Träumers besteht nicht im Inhalt des Traumes, sondern in etwas anderem: darin, dass sich alles ohne sein Zutun ereignet und seiner Einwirkung völlig entzogen ist, Große Landschaften erschaffen sich selbst, weite herrliche Ausblicke, schwellende und zarte Farben, Straßen und Häuser, die er nie gesehen, von denen er nie gehört hat. Fremde Menschen treten auf und sind Freunde oder Feinde, obgleich der Träumende nie etwas mit ihnen zu schaffen gehabt hat. Die Vorstellungen des Fliegens und Dahinjagens kehren in Träumen immer wieder und sind nicht minder berauschend (...)
Und immer umfängt den Träumer das Gefühl der unermesslichen Freiheit und durchströmt ihn wie Luft und Licht als überirdische Seligkeit."


Aus: „Jenseits von Afrika“ von Tania Blixen

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